Unser Darm ist unser größtes Organ. Und was macht der Darm alles für uns? Unser Essen und Trinken wird im Darm aufgespalten und über die Darmschleimhaut aufgenommen. Im Darm entscheidet sich wie wir unsere Zellen im Körper und unsere Organe ernähren und was wir ausscheiden. Unser Darm ist leider auch sehr anfällig auf Erreger und Entzündungen. Deswegen sitzen ganz viele der Immunzellen im und um den Darm.
Ist der Darm im Ungleichgewicht funktioniert die Immunabwehr nicht mehr.
Es können Infektanfälligkeiten und auch Allergien entstehen.
Funktioniert z.B. die Aufspaltung der Nahrung nicht korrekt fängt der Speisebrei an zu gären. Dadurch können giftige Stoffe entstehen, die nach dem Kreislauf auch wieder abgebaut und ausgeschieden werden müssen. Das übernimmt z.B. die Niere und die Leber. Wenn im Darm zu viele Giftstoffe entstehen wird deine Leber überbelastet oder kann auch geschädigt werden. Die Giftstoffe lagern sich auch im Bindegewebe ab und führen dort z. B. zu Entzündungen.
Was macht das dann mit unserer Ernährung und der Versorgung unseres Körpers? Ist der Darm im Ungleichgewicht können auch die guten Vitamine und Mineralien nicht mehr richtig im Körper ankommen. Ein Kreislauf also, den es zu durchbrechen gilt. Unser Essen und die Zusammensetzung von unserer Nahrung haben für die Darmbakterien einen großen Einfluss darauf, welche Bakterien wachsen können, es gibt gute und schlechte Darmbakterien. Sicherlich hast du das auch schon wahrgenommen, die sogenannten Probiotika für den Darm, welche uns unterstützen sollen bei der Darmsanierung.
Ist die Zusammensetzung der Bakterien durcheinander geraten hat das weitreichende Folgen für deinen Körper. Auch das Immunsystem muss vermehrt arbeiten. Dein Immunsystem hängt quasi davon sehr stark ab, wie es gerade auch deinem Darm geht. Im Prinzip gibt es oft einen direkten Zusammenhang zwischen einem geschwächten Immunsystem und einem kranken Darm.
Ist dein Darm nicht in Balance und musst du was tun? Hast du vermehrt mit
-Durchfall, Verstopfung
-chronischer Darmentzündung
-Allergien
-Nahrungsmittelunverträglichkeiten
-Akne oder Hautproblemen
-Gewichtsproblemen
-Nährstoffmangeln und
-Müdigkeit zu tun?
Dann ist es wichtig auf deine Ernährung zu schauen und dem Darm ggf. Gesundheitspausen und Fastenpausen anzubieten. Das ist bei jedem individuell.
Koche selbst und frisch, regional und mit Bioprodukten. Verzichte auf Fertigprodukte und Zusatzstoffe. Vor allem Glutamat und Konservierungsstoffe sollten nicht bei dir auf der Tagesordnung stehen. Viele spüren sofort den Unterschied, wenn es doch mal schnell und „fertig“ mit dem Essen gehen muss, der Darm reagiert. Die Natur mit ihren pflanzlichen Nährstoffen und Vitaminen kann dich hier unterstützen.
Du wirst dann zukünftig dein Essen genießen und vielleicht sogar das eine oder andere in deinen Speiseplan aufnehmen, auf was du bisher verzichtet hast. Lass dich überraschen. Übrigens Ballaststoffe sind das Nonplusultra für eine intakte Verdauung und die Darmtätigkeit. Z.B. Flohsamenschalen greifen hier dem Verdauungssystem auch unter die Arme und auch Calzium spielt eine besondere Rolle. Die richtige Nährstoffversorgung und die ideale Dosis der Ballaststoffe sind im Rahmen einer Darmgesundheit sehr wichtig.
Du bist eher ein Sportmuffel? Auch zusätzliche Bewegung tut dem Darm unwahrscheinlich gut, du wirst es spüren, der Darm kommt quasi “in Bewegung”. Der Darm wird stimuliert, die Muskeln im Darm arbeiten und bewegen die Nahrung weiter. Eine vermehrte Darmtätigkeit begünstig auch eine gute Darmflora, da schlechte Bakterien schneller ausgeschieden werden können. Aber alles genau in Maßen! Und ja du kannst sogar deinen Darm trainieren – wusstest du das schon?